Mehl & Schrot
Unser Getreide für Mehl und Schrot stammt zu 85 Prozent aus der Schweiz
Mehl ist ein fundamentaler Bestandteil unserer Produkte. Entsprechend vielfältig ist unser Bedarf, denn nicht jedes Mehl kann überall gleich eingesetzt werden. In unseren Teigen verwenden wir möglichst naturbelassenes Weizen- und Dinkelmehl, aber auch Weizen- und Dinkelschrot.
Davon fliesst eine beträchtliche Menge Vollkornmehl in unser DAR-VIDA Sortiment. Dadurch enthalten viele DAR-VIDA Produkte einen hohen Anteil an natürlichen Nahrungsfasern. Diese Fasern können die Darmtätigkeit regulieren und sättigen schneller. Das DAR-VIDA UrDinkel besteht sogar aus 100% echtem UrDinkel. Dieses urschweizerische Getreide wird von engagierten Bauern angebaut und handwerklich verarbeitet.
Unser Wernli Sortiment wiederum braucht speziell feines Weizenmehl. Beim Weizenweissmehl werden Keim und Schale in der Mühle entfernt. Das ist Voraussetzung dafür, dass die beliebten Wernli Spezialitäten ihren zarten Touch bekommen.
Für unsere Gebäcke benötigen wir eine gute und vor allem konstante Qualität. Deshalb wird je nach Jahr und Erntebeschaffenheit unserem Schweizer Weizen- und Dinkelmehl sowie Dinkelschrot maximal 15 Prozent ausländisches Mehl beigemischt.
Unser Weizenschrot stammt übrigens zu 100 Prozent aus der Schweiz.
Biscuitweizen mit ökologischem Mehrwert
Für die DAR-VIDA-Vollkorn-Linie wird pro Jahr rund 800 Tonnen Vollkornschrot benötigt. Davon wollen wir bis ins Jahr 2027 80 Prozent mit ökologischem Mehrwert beziehen.
Zur Förderung der Biodiversität und Bodengesundheit haben wir zusammen mit der Knecht-Mühle in Leibstadt sowie zwei Bauern aus der gleichen Region, im 2022 einen Pilotversuch mit Weizen gestartet. Bei diesem erfolgt der Anbau des Weizens nach Suisse-Garantie-Richtlinien. Die Bauern verzichten zusätzlich auf Insektizide und möglichst auch auf Fungizide. Sie fördern ausserdem mit der sogenannten Weite-Reihe-Methode die Biodiversität. Bei dieser Methode bleiben bis zu 40 Prozent des Feldes ungesät, die Getreidereihen werden in einem Abstand von rund 30 Zentimetern angepflanzt. Zusätzlich werden sogenannte Nützlingsstreifen mit Ackerwildkräutern angelegt. Dadurch können beispielsweise Ackerwildkräuter besser gedeihen. Davon profitieren wiederum Spinnen und Insekten, aber auch Feldhasen und am Boden brütende Vögel wie die Feldlerchen. Die Methode schafft somit Brut- und Rückzugsräume sowie eine Nahrungsgrundlage.
Im 2023 konnten 45 Tonnen dieses Biscuitweizen in bester Qualität geerntet, verarbeitet und für DAR-VIDA verwendet werden. Im 2024 wurde das Projekt ausgebaut und es nahmen 11 Bauern aus dem Kanton Aargau am Projekt teil. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse (schlechteste Ernte in der Schweiz seit 40 Jahren) wurden "nur" 110 Tonnen geerntet. Wir freuen uns, dass auch für weitere 8 Bauern zum Projekt gestossen sind und rechnen deshalb mit einer Ernte von rund 400 Tonnen im 2025.
Was macht UrDinkel so besonders?
Das UrDinkel Label bezeugt, dass im Anbau nur Schweizer Dinkelsorten eingesetzt werden, die nicht mit Weizen gekreuzt wurden. Die Anbau Betriebe produzieren nach den aktuellen Richtlinien von IP-Suisse und Bio Suisse.