Mit Frauen-Power zu neuem Wachstum
2021 stand im Zeichen der Verlagerung der Wernli-Produktion von Trimbach ins Backhaus nach Malters, 2022 bringt Veränderung in die HUG Familie: Marianne Wüthrich Gross, aktuell Projektleiterin Backhaus, übernimmt die Co-Leitungsfunktion von Andreas Hug, der von Werner Hug das Verwaltungsratspräsidium übernimmt. Anna Hug und Marianne Wüthrich Gross führen ab 1. Juni 2022 die HUG AG im Co-Leitungs- Modell. Das Familienunternehmen in Malters blickt mit einer leicht erhöhten Produktion von 9’687 Tonnen auf ein herausforderndes 2021 zurück. Der Umsatz konnte gesamthaft um 2,4 % auf CHF 113.5 Mio. gesteigert werden.
Neue Führung nach Generationenwechsel
Für die HUG-Familie ist langfristiges Denken in allen Bereichen sehr wichtig – dazu gehört auch die Nachfolgeregelung. Durch die Stabsübergabe von der 4. an die 5. Generation kommt es zu einem Wechsel an der Spitze: Nachdem Marianne Wüthrich Gross das Backhaus- Projekt erfolgreich geführt und abgeschlossen hat, übernimmt sie per 1. Juni 2022 zusammen mit Anna Hug die operative Führung der Familienunternehmung als Co-Geschäftsleiterin. Andreas Hug übernimmt die Rolle des Verwaltungsratspräsidenten von Werner Hug, welcher aus dem Verwaltungsrat ausscheidet. Dessen Tochter Anna Hug wird Delegierte des Verwaltungsrates.
«Ich habe die Zusammenarbeit mit Andreas Hug stets sehr geschätzt, mit Marianne Wüthrich Gross können wir das etablierte und bewährte Co-Leitungsmodell ideal weiterführen. Zuletzt verantwortete sie das umfassende und anspruchsvolle Backhaus-Projekt. Ich freue mich, die Unternehmung gemeinsam mit ihr erfolgreich in die Zukunft zu führen», sagt Anna Hug, Co- Geschäftsleiterin der HUG AG. Sie verantwortet Marketing und Vertrieb und will die Attraktivität der Marken HUG, Wernli und DAR-VIDA weiter steigern.
Marianne Wüthrich Gross ist Lebensmittel-Ingenieurin ETH und seit 20 Jahren bei der HUG AG tätig: «Als langjährige Leiterin der Wernli AG und des Standortes Trimbach bin ich der HUG Familie sehr verbunden. Mit dem Backhaus-Projekt sind wir nun im wahrsten Sinne noch enger zusammengerückt. Ich freue mich sehr auf das Wirken in der neuen Rolle und auf die unternehmerischen Herausforderungen». Sie übernimmt mit «Operations» den gegenwärtigen Verantwortungsbereich von Andreas Hug.
Erfolgreicher Transfer nach Malters
2021 wurden vier Produktionslinien bei laufender Sicherstellung der Lieferbereitschaft von Trimbach nach Malters ins neue Backhaus verlegt. Andreas Hug, aktuell Co-Geschäftsleiter der HUG AG, ist sehr zufrieden mit dem Fortschritt des Transfers: «Wir sind begeistert vom engagierten Einsatz unserer Mitarbeitenden und auf Kurs. Die Produktionsverlagerung ist voraussichtlich Mitte 2022 abgeschlossen».
Erholung vom Corona-Schock
«Aufgrund der schwierigen Produktionsbedingungen und der ungewissen Pandemie- Entwicklung sahen wir für 2021 ein bescheidenes Wachstum vor», sagt VR-Präsident Werner Hug. Der Gesamtumsatz wurde 2021 um 2,4 % auf 113.5 Mio. gesteigert. Der von der Pandemie besonders hart betroffene Gastro-Sektor konnte in der Schweiz vergangenes Jahr wieder um 6.7 % zulegen, im Export sogar um 55 %. Für 2022 wird eine weitere Erholung des Gastro-Umsatzes im Inland und Export erwartet, unter anderem dank der positiven Entwicklung mit Bäckereien/Konditoreien. Der Retail-Bereich war im Vergleich zum starken Vorjahr 2020 leicht rückläufig. Aufgrund der guten Marktentwicklung und verbesserten Produktionsbedingungen nach dem Transfer, wird auch hier Wachstum erwartet. Mit Caranoir, einem knusprigen Caramelgebäck der Marke Wernli und der weiteren Umsetzung des Neuauftritts der Marke HUG, erwartet die HUG AG positive Impulse am Markt.
Teuerungswelle Roh- und Packmaterialien
Die nachhaltige Beschaffung von Rohmaterial hat bei HUG einen hohen Stellenwert. Trotz der angespannten Situation konnte die Lieferfähigkeit aufrechterhalten werden – nicht zuletzt dank den kurzen Beschaffungswegen der Schweizer Rohstoffe, auf die HUG seit Jahren setzt. Die rückläufigen Erntemengen führen bei pflanzlichen Ölen, Mehlen und beim Zucker zu erheblichen Preissteigerungen. Auch die Packmaterial-Märkte sind von starken Preisbewegungen betroffen. Teilweise kam es zu Versorgungsengpässen, beispielsweise bei Kunststoff-Folien oder Karton. Lebensmittel-Sicherheit und Herkunft von Rohstoffen fordern immer mehr Zertifikate und Prüfungen. Dies führt 2022 zu einer dieser Situation angepassten Vorratshaltung sowie zu Preisjustierungen, um die Backwarenkunst nach höchsten Standards sicherstellen zu können.
Die Medienmitteilung und entsprechende Bilder können unter folgender Adresse heruntergeladen werden:
www.wearepepper.ch/projekte/hug/medienorientierung/januar22